Die Sonnenblume zählt zu den Korbblütlern. Ihr lateinischer Name ist Helianthus annuus. Weltweit ist sie in vielen Kulturen ein beliebtes Symbol für den Hochsommer. Sonnenblumen kennt man wegen ihrer Eigenart, ihre Wuchsrichtung im Tagesverlauf dem Stand der Sonne anzupassen. Diese Bewegung wird von speziellen Motorzellen ausgeführt, die sich im gelenkigen Stammabschnitt unterhalb der Blüte befinden. Etwa 2500 v. Chr. wurde sie von Hochkulturen der Inkas und Azteken als Symbol für ihre Sonnengottheiten kultisch verehrt. Sie gelangte durch spanische Seefahrer nach Amerika und Europa. Angebaut wird sie auch in Russland und Asien.

 

Die häufigsten Arten der Sonnenblumen haben eine Höhe von circa ein bis zweieinhalb Meter und werden vorwiegend als Nutzpflanzen angebaut. Die Samen der Pflanze, die Sonnenblumenkerne, sind reich an pflanzlichem Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen. Das aus den Kernen gepresste Sonnenblumenöl hat einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren und ist ein beliebtes Speiseöl. Die Qualität der Samen sind als Nahrungsmittel sehr geschätzt, aber auch als Futtermittel für Nutztiere werden sie verwendet. Das aus den Kernen gepresste Öl weist einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren auf und ist ein beliebtes und gesundes Speiseöl. Das Öl verwendet man in der Naturheilkunde und der Pharmaindustrie. Seit einigen Jahren kommt es zunehmend in der Herstellung von Biodiesel zum Einsatz. In den USA gibt es seltene Riesenzüchtungen, die fast fünf Meter erreichen können. Gigantisch! Natürlich gibt es auch zwergwüchsige Sorten von etwa 20 bis 30 Zentimeter Höhe. Bei einer regelmäßigen Düngung und Wässerung und eines stickstoffhaltigen Bodens blüht diese genügsame Pflanze durchgehend von Juli bis Oktober.

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